PDE-5-Hemmer haben alle das gleiche Wirkprinzip: Sie hemmen, wie der Name es schon vermuten lässt, das körpereigene Enzym Phosphodiesterase-5. Warum es zu Erektionsstörungen kommt und wie PDE-5-Hemmer helfen ist es wichtig zu wissen, wie es überhaupt zu einer Erektion kommt.
Wenn Du durch Bilder, Fantasien oder Berührungen sexuell erregt wirst, sendet das Gehirn Botenstoffe aus. Zu diesen gehört zyklische Guanin-Monophosphat (cGMP). Dieser bewirkt eine Erweiterung der kleinsten Blutgefäße im Penis, sodass mehr Blut in die Schwellkörper einfließen kann. Durch den Druck der Schwellkörper werden die Venen im Penis abgedrückt, sodass das Blut nicht abfließen kann und es zur Erektion kommt.
Nach dem Orgasmus wird die Erektion auf natürliche Weise beendet. Im anderen Fall würde eine Dauererektion zu Gewebeschäden am Penis führen und sogar zu Erektionsstörungen. Für den Abbauf der Erektion ist das Enzym Phosphodiesterase-5 (PDE-5) verantwortlich. Es verengt die Blutgefäße im Penis, sodass das Blut wieder abströmt.
Bei einem gesunden Mann besteht ein Gleichgewicht zwischen cGMP und PDE-5. Ist dieses Gleichgewicht gestört, kommt es zu Erektionsstörungen. Die Konzentration von PDE-5 im Körper ist zu hoch, sodass cGMP nicht seine volle Wirkung entfalten kann.
An dieser Stelle greifen PDE-5-Hemmer ein. Sie hemmen die Wirkung des Enzyms, sodass mehr cGMP im Blut verbleiben kann. Dadurch strömt mehr Blut in den Penis und es wird eine starke, langanhaltende Erektion gefördert.